GARE SAINT-DENIS - PLEYEL
Ort
Paris, FRArchitekt
Kengo Kuma & AssociatesFakten
Planungsbeginn: Januar 2021Beginn Montage: Mai 2023
Fertigstellung: Mai 2024
Im Auftrag von BESIX France realisierte FRENER & REIFER die gesamten Außenfassaden des Bahnhofsgebäudes.
Projektbeschreibung
Die bestehende Métro-Station Saint-Denis Pleyel nördlich von Paris wurde zu einem wichtigen Knotenpunkt des neuen Grand Paris Express-Netzes umgebaut. Die Gesamtfläche des Bahnhofs beträgt 34.000 m² verteilt sich auf 9 Ebenen, von denen 4 unterirdisch sind. Die Eröffnung erfolgte pünktlich für die Olympischen Spiele 2024.
Leistungsumfang
- Planung, Fertigung und Montage
Mock-Up
Planung und Realisierung eines Fassaden Mock-Ups mit einer Gesamtfläche von 31,62 m² als Entscheidungsgrundlage für Designaspekte und technische Details
Außenfassaden - 3.750 m² doppelschalige Stahl-Glasfassade
- Die Glasfassade besteht aus Verglasungen, Shadow Box Paneelen für Design Zwecke, opaken Verkleidungen und Gitterpaneele aus Aluminium für Belüftungszwecke.
- Die im Gebäude integrierte Polizeistation wurde sowohl in den Außenfassaden als auch in den Innenfassaden mit schusssicherem Glas der Widerstandsklasse BR6-NS versehen.
- Diverse Öffnungselemente, darunter bis zu 5m hohe Doppelflügeltüren, Flügel- und Schiebetüren der Klasse RC2 – RC5, Fenster und Glasgeländer
- Vorgesetzte trapezförmige Holzlamellen in unbearbeitetem Eichenholz mit einer Gesamtlänge von insgesamt 4.000 Laufmetern. Vordachkonstruktion
- 1.000m² auskragende, umlaufende Vordachkonstruktion
- Verkleidung Oberseite der Vordachkonstruktion und Terrassen: ACRYTHERM®-Paneele (Rebeton)
- Verkleidung Unterseite der Vordachkonstruktion: Aluminiumverbundpaneele (Alucubond) und Lichtkanäle
Innovationen / Herausforderungen
- Unregelmäßige und komplexe Gebäudegeometrie
- Die unterschiedlichen Bewegungen und Schwingungen durch den Zugverkehr sowie deren Wirkung auf das Gebäude mussten durch Untersuchungen eingehend untersucht werden.
- Zur Beschleunigung der Montage wurde ein spezielles Konzept entwickelt, bei dem bestimmte Fassadenteile in der Produktion vormontiert und als vollständige Einheiten von Brixen nach Paris geliefert wurden.
- Es galt, die französischen Richtlinien und Anforderungen des Baugewerbes einzuhalten. Insbesondere mussten Sonderkonstruktionen ausführlich beschrieben und von einem staatlich anerkannten Gutachter auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft und freigegeben werden (Avis de chantier).
- Die Vordachkonstruktion wies eine komplexe Geometrie auf, da sie entlang des Gebäudes verlief und in Höhe sowie Tiefe variierte. Aus diesem Grund wurden fast alle Aluminiumpaneele maßgefertigt.